Erfolge für Nachwuchs-Forscher

Jugend forscht

Oliver Valeri Hempel und Simon Knöllinger sind die Sieger des Regional-Wettbewerbs „Jugend forscht“ in Geo- und Raumwissenschaften. Eine gut besetzte Jury verlieh den Schülern des Rottweiler Leibniz-Gymnasiums (LG) den ersten Preis mit Qualifikation zum Landeswettbewerb. Bei Jugend forscht Junior erhielt Grigoriy Goroshko (ebenfalls LG) den ersten Preis im Fachgebiet Physik. Auch er darf zum Landeswettbewerb.

Tuttlingen – Unter dem inspirierenden Motto „Macht aus Fragen Antworten“ lockte der diesjährige Regionalwettbewerb von Jugend forscht mit einem Rekord von 96 Projekten und 191 wissbegierigen Schülerinnen und Schülern ein großes Publikum ins Trainings Center von KARL STORZ. Noch nie zuvor gab es hier regional so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Projekte. Die jungen Talente präsentierten ihre ausgeklügelten Innovationen zudem wie echte Profis. Sie beeindruckten die Jury tief und eroberten die Herzen der Öffentlichkeit. Am Ende sicherten sich unter tosendem Applaus in der Stadthalle Tuttlingen 15 Teams ihre Tickets für die Landeswettbewerbe.

Plattform für Schülerinnen und Schüler

„Dass wir als ehemals kleinster Regionalwettbewerb im Bereich Donau-Hegau einen solchen Teilnehmerrekord verzeichnen konnten, erfüllt uns mit großem Stolz. Die Vielfalt und Qualität der 96 Projekte waren überwältigend. Es hätten eigentlich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Auszeichnung verdient gehabt“, sagte Wettbewerbsleiter Roland Renner. Carmen Butsch, Patenbeauftragte für Jugend forscht bei KARL STORZ, ergänzt: „Die Begeisterung und das Engagement der jungen Forscherinnen und Forscher sind beeindruckend. Es zeigt uns, wie wichtig es ist, dem Nachwuchs Herausforderungen und Ziele zu geben. Der Regionalwettbewerb bietet die perfekte Plattform, um ihr Potenzial zu entfalten und zu erkennen, dass sie Großes erreichen können.“ Einen ganzen Tag lang konnten sich die Jurorinnen und Juroren von den Projekten im Trainings-Center von KARL STORZ begeistern lassen. Die Ausstellung im Herzen des Familienunternehmens war der ideale Ort, um die Innovationskraft der Jugendlichen unter Beweis zu stellen und komplett zur Entfaltung zu bringen.

Feierstunde in der Tuttlinger Stadthalle

Die Stadt Tuttlingen und KARL STORZ hatten für die Feierstunde ein besonderes Programm für alle Jugendlichen vorbereitet. Eigens dafür war auch die geschäftsführende Vorständin von Jugend forscht, Dr. Jessica Bönsch, von Hamburg nach Tuttlingen gereist. Auch der Wissenschafts-Comedian Konrad Stöckel war mit von der Partie. Er stellte spannende Fragen, die Groß und Klein ganz nach dem Motto der Feierstunde „Jufo macht Ah!“ zum Rätseln brachten.

Im Mittelpunkt stand aber der Nachwuchs, der nach und nach feierlich auf der Bühne ausgezeichnet wurde und verdientermaßen viel Applaus erntete. Bei der Preisverleihung durfte natürlich auch „Minty“ als Maskottchen des Regionalwettbewerbs nicht fehlen. Das clevere Eichhörnchen hatte im Voraus allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ganz fest die Pfoten gedrückt und ist nun auch bundesweit für Jugend forscht als Maskottchen engagiert. Das zeigt einmal mehr, dass der Regionalwettbewerb Donau-Hegau ein echtes Sprungbrett ist.

Bewegend waren auch die Emotionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Nachmittag in der Stadthalle. „Es war eine unglaubliche Erfahrung, unsere Ideen vor so vielen Menschen präsentieren zu dürfen. Die Unterstützung unserer Lehrkräfte und Betreuerinnen und Betreuer war fantastisch. Ich freue mich riesig, dass es unser Team in den Landeswettbewerb geschafft hat“, so ein Gewinner. Eine Schülerin, die ebenfalls teilnahm, fügte hinzu: „Die Arbeit an unserem Projekt hat uns gezeigt, wie viel wir erreichen können, wenn wir zusammenarbeiten und unsere Kreativität nutzen. Der Wettbewerb hat uns motiviert, weiterzumachen und noch mehr zu erforschen.“

Die Preisträger aus Rottweiler Schulen, Jugend forscht

Oliver Valeri Hempel (18) aus Rottweil und Simon Knöllinger (17) aus Epfendorf, beide auf dem LG Rottweil, haben die Bildung von Methan untersucht. „Unsere Ergebnisse bieten einen Einblick in die Dynamik der Methanemissionen in Gewässern und eröffnen Perspektiven für eine umweltfreundliche Nutzung von Methan aus See-Sedimenten als erneuerbare Energiequelle“, schreiben sie selbst. Betreut wurde ihr Projekt von den Lahrern Norbert Kleikamp und Jürgen Gräber. 1. Preis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.

Hannes Moosmann (15) aus Hausen und Jonathan Haas (14) aus Flözlingen, ebenfalls beide auf dem LG, haben umweltschonende Methoden zur Isolation von Mikroplastik aus Gewässern untersucht. „Das Projekt zielt darauf ab, eine praktikable und nachhaltige Methode zu entwickeln, die in natürlichen Gewässern eingesetzt werden kann, um Mikroplastik zu reduzieren und so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, schreiben sie selbst. Betreut wurde ihr Projekt ebenfalls von den LG-Lehrern Kleikamp und Gräber. 2. Platz im Fachgebiet Technik.

Liv Sutter (17) aus Rottweil, Droste-Hülshoff-Gymnasium, hat sich im Fachgebiet Arbeitswelt mit einem „Lighttower“ beschäftigt. „Eine Art Lichtorgel, mit deren Hilfe Musik für Hörgeschädigte visualisiert werden kann“, beschreibt sie ihre Forschung. Betreut wurde ihr Projekt von Hendrik Herrmann und Susanne Kleikamp. 2. Platz im Fachgebiet Arbeitswelt.

Luca Fritelli (16) aus Dunningen hat ebenfalls zur Arbeitswelt geforscht. Der 16-jährige Schüler des LG hat ein „Airquality-Monitoring“ zur Überwachung der Luftqualität im Auto ausgetüftelt, das kontinuierlich Kohlenstoffdioxid, -monoxid, Temperatur und Luftfeuchtigkeit misst und bei Überschreitung von Grenzwerten einen Warnton ausgibt. 3. Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Betreuer sind auch hier die Lehrer Kleikamp und Gräber.

Jugend forscht junior

Grigoriy Goroshko (14) aus Rottweil, Schüler im LG, hat Physik zu seinem Forschungsbereich gemacht. „Entgegen der Schwerkraft“ hat er festgestellt, dass Kreide-Partikel auf einer Wasser-Oberfläche entgegen der Fließrichtung schwimmen. Sein von den Lehrern Norbert Kleikamp und Ingo Merz betreutes Projekt hat bei der Jury Gefallen gefunden. 1. Preis.

Mattia Banholzer (15) aus Villingendorf und Philipp Schäf (14) aus Weilen unter den Rinnen, beide Schüler am Rottweiler LG, haben sich mit der „Gausskanone“ befasst. Da geht es um Stahlkugeln und Geschwindigkeit. Die Jury hat dieser von Jürgen Gräber und Norbert Kleikamp betreuten Arbeit den zweiten Preis erteilt.

Vorfreude auf die Landeswettbewerbe groß

Die Siegerteams im Alter von 15 bis 21 Jahren vertreten nun die Region beim Landeswettbewerb Jugend forscht in Heilbronn im April. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger im Alter von neun bis 14 Jahren werden auf Landesebene im Rahmen von Jugend forscht Junior in Balingen um weitere Platzierungen wetteifern. (pm/wede)

Grigoriy Goroshko hat bei Jugend forscht Junior den ersten Platz in Physik belegt und darf im Landeswettbewerb starten.




Pressemitteilung (pm)

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